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Material- und Raumluftuntersuchungen auf chemische Schadstoffe

Innenraumschadstoffe - aus Bauprodukten und Einrichtungsgegenständen freigesetzte chemische Schadstoffe, aber auch das im Erdreich gebildete und über Undichtigkeiten in der Bodenplatte oder in erdberührten Wänden in Aufenthaltsräume eingetragene radioaktive Edelgas Radon - können nachhaltig unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit beeinträchtigen. Aufgrund gesundheitlicher Beschwerden oder nur aus Gründen der gesundheitlichen Vorsorge fachgerecht durchgeführte Untersuchungen von Raumluft und Materialien liefern die Grundlage zur Ermittlung möglicher Belastungen.

Gesundheitsgefährdende Stoffe wie Asbest, Polychlorierte Biphenyle (PCB) oder einige Holzschutzmittel, wurden in der Vergangenheit meist aus Unkenntnis oder einem unkritischen oder verharmlosenden Umgang mit solchen Substanzen eingesetzt. Für eine Reihe dieser Stoffe wurden vom Gesetzgeber mittlerweile Verwendungsverbote oder Verwendungsbeschränkungen erlassen. Aber auch neue Bauprodukte, Kleber, Farben, Bodenbeläge und Einrichtungsgegenstände können zu hygienisch unerwünschten Verunreinigungen der Innenraumluft führen - manchmal geruchlich wahrnehmbar, häufig aber gänzlich unauffällig.

In einer sachkundigen Ortsbegehung werden für Schadstoffgehalt oder Schadstoffemissionen in Verdacht stehende Bauteile und Materialien identifiziert. Im Anschluss erfolgt die Abstimmung der weiteren Vorgehensweise - die Festlegung der Untersuchungsstrategie. Fachgerecht durchgeführte Probenahmen von Materialien, Hausstaub und der Raumluft und in akkreditierten Laboratorien durchgeführte Analysen liefern dann die für eine Bestandsaufnahme und für die Abschätzung einer gesundheitlichen Belastung erforderlichen Informationen. Zunehmend führen wir solche Untersuchungen auch zur Identifizierung von Geruchsquellen durch.


Raumluftanalyse

 

Radon kann aufgrund seiner starken Lungenkrebs auslösenden Wirkung als der bedeutendste Innenraumschadstoff angesehen werden. Die lokal vorliegende Durchlässigkeit des Bodens und Undichtigkeiten von Bodenplatte, erdberührten Wänden und Leitungsdurchführungen sind in der Regel die entscheidenden Größen für die Höhe des konvektiven Radon-Eintrags in das Gebäude. Aufgrund der hohen Schwankungsbreite der Radon-Aktivitätskonzentration über die Zeit können genaue Aussagen über die im Mittel vorliegende Radonkonzentration nur durch Langzeitmessungen über 3 bis 12 Monate erhalten werden. Allerdings liefern bereits über wenige Wochen durchgeführte Übersichtsmessungen auf Radon Hinweise darüber, ob ein erhöhtes gesundheitliches Risiko vorliegen kann. Zeitaufgelöste Messungen mit hochempfindlichen Messgeräten zeigen die Wirkung von Lüftungsmaßnahmen auf den Radon-Gehalt in der Raumluft auf. Mittels Radon-sniffing können die Eintrittspfade für Radon in das Gebäude ermittelt werden.

Wir geben Empfehlungen zur Verringerung oder Beseitigung von Schadstoffemissionen und -immissionen nach bewährten und fachgerechten Verfahren. Wir begleiten Sie bei Sanierungsmaßnahmen und kontrollieren den Erfolg solcher Maßnahmen.